and my thoughts

STIRB und WERDE

Sag es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verhöhnet:
Das Lebendge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.

In der Liebesnächte Kühlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
Überfällt dich fremde Fühlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.

Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich reißet neu Verlangen
Auf zu höherer Begattung.

Keine Ferne macht dich schwierig,
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt.

Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

By JV GOETHE
Blessed Yearning

Tell no one, only the wise,
For the masses will only mock:
That which lives I will praise,
That yearns for death in flames.

In the cool of the nights of love
That begat you, where you begat.
Falls over you the foreign feeling
When the silent candle shines.

No distance is too far,
Spellbound, you come flying,
And at last, covetous of the light
You, butterfly, are burned.

And as long as you cannot grasp that,
This: Die and Become!
You are but a dreary guest
on the darkened Earth.

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